Der Knecht Gottes

Jesaja 42, 1-9

Die sechs Gottesknechts-Lieder des Jesaja:

  1. 42, 1-4
  2. 42, 5-9
  3. 49, 1-6
  4. 49, 7-13
  5. 50, 4-9
  6. 52,13 - 53,12

Von Gott geliebt und bevollmächtigt

1Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. [Ich] habe [ihm] [meinen Geist] gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.

Mein Knecht: Nicht mehr Freudenbote genannt, nicht mehr nur Überbringer, sondern derjenige, der etwas vollbringt.

Ich halte ihn: während alle Götzen verschwinden.
Kein Mensch muss ihn stützen.

Siehe das ist … mein Auserwählter: Wie eine öffentliche Präsentation (seines 'Mitarbeiters'), vor der ganzen Welt.

Wohlgefallen ist nicht nur Akzeptanz.

Das Recht unter die Heiden bringen: Der Vergleich, die Abrechnung, die Verurteilung aller heidnischen und gottlosen Systeme.

Die Dreieinigkeit:

  • [Ich]
  • [ihm] meinem Knecht
  • [meinen Geist]

Die Liebe in der Dreieinigkeit: Jeder liebt, rühmt, stützt den andern. Siehe nach der Taufe von Jesus

Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, daß sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herabkam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.


Sanftmütig, von Herzen demütig und treu

2Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen.

Hier geht es nicht um eventuelles Schreien vor Schmerzen, bei seinem Leiden, sondern:
Er ist der Herold des allerhöchsten Königs, da müssten doch im Voraus…

  • alle Strassen neu gepflästert werden
  • Stadttore und Häuser bekränzt
  • Eine Delegation vorausgeschickt werden (Inspektoren)
  • Ein Herolds-Zug mit Posaunen und Ausrufern
  • … bis dann endlich der grosse König einzieht

Begegnen WIR ihm heute im Rummel des Weihnachtsmarktes?

Die Herolds-Arbeit für diesen König wird in den Gewissen gemacht:

  • Alle Strasse eben gemacht (Johannes der Täufer) Busse und Umkehr!
  • Jesus mit Freuden aufnehmen (Dekoration)
  • Gottes Wort annehmen Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
  • … bis am Ende Sein Licht, Freude, Frieden ins Herz einkehrt

Die Hirten auf dem Feld haben die Botschaft gehört und ihn gesehen.

Auch WIR begegnen ihm …

3Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

In Treue: = in Wahrheit. Da wird nichts gemogelt, keine List oder Ungerechtigkeit.


Er wird alles vollenden

4Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung.


Vater, Sohn und Heiliger Geist vollbringen die Erlösung

5So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Odem gibt und den Geist denen, die auf ihr gehen:

6Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden,

7daß du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.


Gott handelt souverän

8Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen. 9Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich's euch hören.