Markus 7, 1-23

Was macht rein – was unrein?

Was macht rein?
Was macht unrein?

Bilder: © Sweet Publishing

 

1Eines Tages kamen Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus. 2Dabei entdeckten sie, dass einige seiner Jünger mit ungewaschenen Händen aßen. Dadurch verletzten sie die jüdischen Speisevorschriften und wurden unrein.

  • Von Jesus hat man auch in der Hauptstadt gesprochen
    • nicht nur in der Provinz
  • Wer will unsere Ordnung auf den Kopf stellen?
  • Wenn man Fehler finden will, findet man immer...
am Tisch  

3Die Pharisäer und alle Juden essen nämlich erst, wenn sie sich die Hände sorgfältig gewaschen haben. So entspricht es den Überlieferungen ihrer Gesetzeslehrer. 4Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie erst, nachdem sie sich nach bestimmten Vorschriften gewaschen haben. Es gibt noch viele solcher Bestimmungen, die sie streng beachten, zum Beispiel die Reinigung von Trinkbechern, Krügen, Töpfen und Sitzpolstern.

Gute Gepflogenheiten sollten jedoch nicht gleich als Gesetz gemacht werden!

  • Hier ging es nicht um die Frage der Hygiene !!!
  • Es ist aber anständig → es ehrt die anderen Anwesenden
    • sauber gekleidet
    • freundlich
    • was sind die weiteren Tischregeln?
Wasserkrüge  

5Deshalb also fragten die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus: »Weshalb beachten deine Jünger unsere überlieferten Speisevorschriften nicht und essen mit ungewaschenen Händen?«

  • Soll man als Christ also kein sauberes T-Shirt anziehen, um an den Tisch zu kommen?
am Tisch 2  

6Jesus antwortete: »Wie recht hat Jesaja, wenn er von euch Heuchlern schreibt: ›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. 7Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als Gebote Gottes ausgeben.‹ (Jes 29,13) 8Ja, ihr schenkt Gottes Geboten keine Beachtung und haltet euch stattdessen an menschliche Überlieferungen!«

  • Kann man mit einem sauberen Hemd das böse Herz verstecken?

  • Oder kann man mit Lächeln den Hass gegen den Tischnachbarn verstecken?

  • Gott hat aber gesagt, dass wir unseren Nächsten lieben sollen.

Pharisäer  

9Jesus fuhr fort: »Ihr geht sehr geschickt vor, wenn es darum geht, Gottes Gebote außer Kraft zu setzen, um eure Vorschriften aufrechtzuerhalten. 10So hat euch Mose das Gebot gegeben: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹ Und an anderer Stelle: ›Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, der muss sterben.‹ (2Mo 20,12; 2Mo 21,17) 11Ihr aber behauptet, dass man seinen hilfsbedürftigen Eltern die Unterstützung verweigern darf, wenn man das Geld stattdessen für ›Korban‹ erklärt, das heißt, es Gott gibt. Dann hätte man nicht gegen Gottes Gebot verstoßen. 12In Wirklichkeit habt ihr damit aber nur erreicht, dass derjenige seinem Vater oder seiner Mutter nicht mehr helfen kann. 13Ihr setzt also durch eure Vorschriften das Wort Gottes außer Kraft. Und das ist nur ein Beispiel für viele.«

Jesus  

14Dann rief Jesus die Menschenmenge wieder zu sich. »Hört, was ich euch sage, und begreift doch: 15-16Nichts, was ein Mensch zu sich nimmt, kann ihn vor Gott unrein machen, sondern das, was von ihm ausgeht.«

  • oder das, was drinnen ist im Herzen

  • und ganz schlimm, wenn man andere noch ansteckt damit

17Danach ging Jesus in ein Haus und war mit seinen Jüngern allein. Hier baten sie ihn zu erklären, was er mit dieser Rede gemeint hatte. 18»Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen?«, erwiderte Jesus. »Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, ihn vor Gott nicht verunreinigen kann? 19Denn was ihr esst, geht nicht in euer Herz hinein; es kommt in den Magen und wird dann wieder ausgeschieden.« Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

Mit den Jüngern  

20Und er fügte noch hinzu: »Was aus dem Inneren des Menschen kommt, das lässt ihn unrein werden. 21Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie sexuelles Fehlverhalten, Diebstahl, Mord, 22Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Betrügerei, ausschweifendes Leben, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. 23All dieses Böse kommt von innen heraus und macht die Menschen vor Gott unrein.«

  • Bosheit
    • wie kann ich den andern täuschen / betrügen?
  • Fantasien - von Sexuellem, von Betrügereien
  • Böses über andere reden
  • sich freuen (und erzählen) an Schwachheiten / Fehler der anderen

Schlussfolgerung

  • Im Herz sollte nur Gutes sein!
  • Wie kommt das Gut ins Herz?
  • Das Böse hinaustun: bekennen "Ich bin..."
  • Jesus bitten, dass er in Herz kommt
  • Jesus lieben / Gott ehren