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  1. Untertitel und Aphorismus
  2. Grundlegende Erklärungen
  3. Beispiele
  4. Erweiterte Infos

Demut

Einleitung

Die Demut ist eine Art Aufrichtigkeit, ein Stehen in der Wahrheit.

Die Frage der Demut ist eigentlich

  • eine Einschätzung des Charakters einer Person
  • eine Beurteilung des Beweggrundes einer Handlung

Warum habe ich für heute dieses Thema gewählt?

  • Weil ich denke, ich sei fähig?
  • Weil es ein Bedürfnis und ein Auftrag ist?

Um etwas "einschätzen" zu können, braucht es einen Vergleichswert. Wir müssen Gott kennen, um uns selber einschätzen zu können.

Gott ist demütig?

  • er spricht zu uns in menschlicher Sprache nach menschlichem Verständnis.
  • Gott lässt sich "hinunter"

Oft wird Demut mit Bescheidenheit gleichgesetzt. Das betrifft jedoch nur ein kleiner Aspekt von "Demut".

Jesus sagte: "Ich bin das Licht der Welt." Das ist nicht Bescheidenheit.

"Ich bin von Herzen demütig."

😩 Demut ist keine passive Unterwürfigkeit und auch keine "Selbst-Entwertung" (oft mit der Hoffnung der gegenteiligen Reaktion des Gegenübers).

Ich, nach der Predigt im persönlichen Gespräch: "Ja, das heutige Thema war schon speziell schwierig, vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt..." - Natürlich erwarte ich eine positive Antwort und ein Achselklopfen!

Demut ist eine nüchterne Einschätzung von sich selbst, vom Nächsten und von Gott.

Wer seine Niedrigkeit nicht einsieht und anerkennt, bleibt blind für die Gnade von Gott. Wenn der Nicht-Demütige dazu noch religiös ist, so nennt er das Gande, was seinen Hochmut stärkt.

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

Die Demut ist wie eine Krone, dessen Träger nicht weiss und nicht spürt, dass er sie trägt.

Beispiel: Ruedi Wisler

Leitworte

Matthäus 11:29 Jesus: Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Psalm 119:67Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.

Epheser 4:1-2...dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe...

Ehre - Schande

Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast...

So entstand das Problem

Seit dem Sündenfall: Ausreden und Beschuldigungen!.
Wir sind in unserer Ehre (Persönlichkeit) verletzt und wir suchen Kompensation, unsere Person zu schützen und zu fördern.

1. Mose 3:10-13Adam sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 11Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich ass. 13Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, so dass ich ass.

Jakobus 4:10Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.


Lebensbereiche

Demut vor Gott

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Demut vor den Geschwistern der Gemeinde

  • Nicht egoistisch Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
  • Schlichtes Annehmen jeder Demütigung
  • Zur Wahrheit stehen

Demut vor den Mitmenschen

  • aufrichtig
  • wahr
  • sich selber nicht schonen oder beschönigen
  • hilfsbereit

Demut vor sich selbst

  • Sich seiner Verderbtheit und Verlorenheit bewusst sein
    (wenn nicht die Gnade wäre) ...sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten...
    Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen!
  • Genügsam, zufrieden
  • Dankbar sein für die Demütigungen Es ist gut für mich, dass du mich gedemütigt hast, damit ich deine Gebote lerne.

Selbst-Test

"Wenn alle so demütig wären, wie ich, dann ginge es besser auf der Welt!" 😉 😩 😉

  • Positiv = Demut ist (ansatzweise) vorhanden
    • Freude am Wohlergehen (Erfolg etc.) des Anderen
    • Kritik und Korrekturen positiv nutzen
    • Dienstbereitschaft (aber Achtung, nicht Selbstbestätigung, Helfersyndrom...!)
    • Im Frieden und sorgenlos 😉
  • Negativ = Demut noch nicht sehr präsent
    • Hinweise an mich und Kritik stressen mich
    • Sich ab den Andern ärgern (den Kindischen, Primitiven, Ungebildeten usw.)
    • Die Seligpreisungen nicht gut verstehen 😩 Hoppla, da erwischt es uns alle!
    • Wenn ich meine Kritiker und Erzieher bekämpfe oder hasse Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Gottlosen zurechtweist, holt sich Schmach.
  • Gelten nicht als Indikatoren für Demut
    • Direktes, undiplomatisches Reden
  • Falsche Demut
    • Sich selber herabsetzen, diskreditieren
    • Sich selber in der Armut und im Sorgen gefallen
    • Sich überaus kümmern, wie ich "wirke" bei den Andern (arrogant? ...)

Genesung und Wachstum

Psalm 119:67Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.

Unsere Verletzungen müssen heilen, sonst müssen wir uns immer für uns selber wehren, und die Demut bleibt auf der Strecke.

Durch Umstände / Druck von aussen

Psalm 119:67HERR, ich weiß, dass deine Urteile gerecht sind; in deiner Treue hast du mich gedemütigt.

Als eigene Entscheidung

Matthäus 11:29Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

"Wenn ihr dies wisst - selig seid ihr, wenn ihr's tut."

1 Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, daß seine Stunde gekommen war, daß er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. 2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, 3 Jesus aber wußte, daß ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und daß er von Gott gekommen war und zu Gott ging, 4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. 5 Danach goß er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. 6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? 7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren. 8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir. 9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! 10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als daß ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. 11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein. 12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wißt ihr, was ich euch getan habe? 13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch. 14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. 15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. 16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr und der Apostel nicht größer als der, der ihn gesandt hat. 17 Wenn ihr dies wißt - selig seid ihr, wenn ihr's tut.

Kolosser 3:12So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern...

NGÜ Kolosser 3:12-14 Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit, Bescheidenheit, Rücksichtnahme und Geduld. 13Geht nachsichtig miteinander um und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben. 14Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt.

Zitat"Die Gemeinde ist das Gegengift (Antidot) gegen den Sündenfall".
(Die Demütigung ist das Gegengift gegen den Stolz.)
Man muss diese Medizin auch einnehmen (wollen)!!!

1.Petrus 5:6-7So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. - indem ihr - Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Friede sei mit euch!

Dieser Friede wirkt nur in den Demütigen.
In den Gottergebenen.

Schlussfolgerung

  • Wir brauchen beides:
    • dass wir "von aussen" gedemütigt werden und
    • dass wir uns selber demütigen (wollen)